Minister Karl-Josef Laumann: Bleibende Verdienste um herzkranke Kinder erworben


Düsseldorf, 21.11.2008 (MAGS NRW)

Bundesverdienstkreuz für Karla Völlm aus Krefeld

Das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen teilt mit:

Der Bundespräsident hat Karla Völlm aus Krefeld für ihr langjähriges soziales Engagement das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen. Anlässlich der Ordensübergabe sagte Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann heute (21. November 2008) in Düsseldorf: „Hiermit wird eine Frau ausgezeichnet, die sich um die gesundheitliche Selbsthilfe in Nordrhein-Westfalen und insbesondere um herzkranke Kinder bleibende Verdienste erworben hat.”

Als Mutter einer Tochter mit angeborenem Herzfehler gehörte Karla Völlm im Jahr 1989 zu den Gründungsmitgliedern der Fördergemeinschaft Kinderherzzentrum Sankt Augustin, deren Vorsitz sie übernahm und bis ins Jahr 2000 innehatte. Mit großem Einsatz konnte sie Spenden in Höhe von rund 11 Millionen Euro einwerben, die dazu beitrugen, das Deutsche Kinderherzzentrum in Sankt Augustin zu erweitern und mit modernsten medizinischen Geräten auszustatten.

Im Jahr 2003 gehörte sie zu den Gründungsmitgliedern der „Fördergemeinschaft Zentrum für angeborene Herzfehler Universitätsklinikum Münster e.V.”, deren Vorsitz sie übernahm. Ziel war es, am Universitätsklinikum Münster ein neues Forschungs- und Behandlungszentrum insbesondere für Erwachsene mit angeborenen Herzfehlern (EMAH) aufzubauen.

Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann: „Die Behandlung und Betreuung angeborener Herzfehler ist für die Erwachsenen-Kardiologen noch ein relativ neues Feld. Im EMAH-Zentrum ist dieses Defizit durch Ihren beharrlichen Einsatz geschlossen worden. Durch die von Ihnen initiierte Einrichtung von zwei Stiftungsprofessuren für Kardiologie und Chirurgie und durch die Einwerbung von Spenden konnte das Zentrum von privater Hand maßgeblich gefördert werden.”

Die Selbsthilfe - sagte der Minister an Karla Völlm gerichtet - sei inzwischen ein gleichberechtigter Partner im Gesundheitswesen, der auf Augenhöhe mit den bedeutenden Interessengruppen des Gesundheitswesens verhandeln könne: „Mit Ihrem Engagement leben Sie den Gedanken der Selbsthilfe. Mögen Ihre Beharrlichkeit, ihr Ideenreichtum und Ihr Engagement auch in Zukunft alle Grenzen überwinden!”

In Deutschland kommen jährlich etwa 7.000 Kinder mit angeborenen Herzfehlern zur Welt, die früher keine große Überlebenschance gehabt hätten. Dank großer Fortschritte bei der Korrektur teilweise sehr komplexer Fehlbildungen erreichen heute neun von zehn dieser Kinder das Erwachsenenalter.
 

Frau Karla Völlm, Vorsitzende der Fördergemeinschaft EMAH und Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann
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