Münster, 28.05.2013

Chronisch Herzkranke bekommen Bahr als Schirmherrn

Uniklinik: Ministerbesuch per Helikopter

Als sie vom Landesplatz des Hubschraubers in dem sie mit Daniel Bahr eingeschwebt war, zum Ostturm der Uniklinik herüberging, hakte sich Karla Völlm vertrauensvoll beim Bundesgesundheitsminister unter. Und auch bei der anschließenden Pressekonferenz wurde deutlich, dass die Initiatorin des EMAH-Zentrums große Stücke auf Bahr hält: Der, so Völlm, genieße in der Bevölkerung zurecht „enorm hohe Sympathiewerte."

Da war es nur folgerichtig, dass der FDP Politiker gestern die Schirmherrschaft über das Zentrum übernahm, in dem die Uniklinik seit fünf Jahren Erwachsene mit angeborenem Herzfehler (kurz: EMAH) behandelt. Münster sei bundesweiter Vorreiter auf diesem neuen Spezielgebiet der Kardiologie sagte Bahr: „Dieses Zentrum sollte Vobild sein und Nachahmer finden" - wie inzwischen in Berlin, München und anderen Städten geschehen.

Effiziente Versorgung

Ob der schleichende Auftakt des Bundestags-Wahlkampfs auch eine Rolle dabei spielte, dass Bahr sich die vorbildliche Behandlung der EMAH-Patienten vor Ort in seinem Wahlkreis vorstellen ließ: Das blieb bei seiner anderthalbstündigen Visite unausgesprochen. Umso entschiedener lobte der Minister die Zusammenarbeit der vielen Spezialdisziplinen, mit der die Uniklinik eine hocheffiziente Versorgung von Menschen mit angeborenen Herzfehlern sicherstelle - von der Herzgenetik bis zur Geburtshilfe.

Patientengruppe wächst

Überregionale Kompetenzzentren wie dieses wolle er bundesweit einrichten, zudem die EMAH-Forschung finanziell fördern, erklärte Bahr. Denn die Patientengruppe ist mit 200000 Fällen in Deutschland zwar vergleichsweise klein, doch sie wächst stetig, wie EMAH-Klinikdirektor Prof. Helmut Baumgartner sagte: „Diese Menschen brauchen lebenslang eine hochspezialisierte Betreuung, und die erhalten sie heute oft nicht."

Ein immer wichtigerer Teil der Versorgungskette ist nach seinen Angaben die Luftrettung: Bei Komplikationen bringen die Hubschrauber des ADAC die Herzpatienten, die aus dem ganzen Bundesgebiet kommen, schnell und schonend nach Münster. Auch deshalb war Daniel Bahr medienwirksam im leuchtend gelben Rettungs-Helikopter „Christoph 8" an der Uniklinik gelandet - sehr zur Freude seines Mitpassagiers Peter Meyer: Der ist der Präsident des ADAC.

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Die Spitzen von Uni, Uniklinik und EMAH-Zentrum begrüßen Daniel Bahr (M.) und Peter Meyer (3.v.r.)
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